Und wenn wir uns ein Bild machen
von Menschen oder Momenten
dann ist das Gute daran, dass es sich nicht mehr ändern kann.
Und wie paradox es ist, dass genau das auch das Schlechte ist.
Weil sehen wir nicht mehr, als das was wir gezeichnet,
was wir fotografiert und dass auf schwarz weiß Bildern alles schwarz weiß ist. Dass wir alle bleich sind, und wir auf den Bildern immer lachen
auch wenn die Party scheiße war.
Und früher als ich klein war, dachte ich immer dass „Make love, not war“
bedeutet „Macht Liebe nicht wahr“ und wusste nicht was an Liebe das Schlechte war.
Und ich dachte immer, dass wenn man Apfelkerne isst,
man danach ein Apfelbaum ist,
ein Baum in mir wächst
verletzt, als ich rausfand, dass das nicht stimmt.
Ich hätte gern noch mit diesem Bild von Apfelkernen weitergelebt,
Hätte ich eine Karriere als Apfelpflücker angestrebt.
Weil ich dann gedacht hätte, dass Apfelbäume aus Menschen sind
und dass in dem Apfel, den ich pflücke ein neues Leben beginnt.
Klingt kindisch klug, wenn man vergisst, dass ich lange Zeit gedacht habe, dass Semikolon ein Zauberspruch ist,
dass Frankreich in Paris ist, Italien in Rom liegt und der Kondensstreifen das Flugzeug schiebt. Und als ich in die Kirche ging
Hab ich mich gefragt warum jeder „Hallo Julia“ singt.
Und die Orgel blieb mir besonders in Erinnerung
Die weißen Tasten für eine Hochzeit, die schwarzen für eine Beerdigung.
Wenn ich die Augen zuhalte, kann mich niemand sehen,
ich dachte wir werden nicht nass, wenn wir ganz schnell durch den Regen gehen.
Ich dachte immer, dass die Welt vor dem Zweiten Weltkrieg schwarz weiß war
und war froh, dass es jetzt endlich Farben gibt.
Und ich dachte immer, dass eine Mülltonne eine Tonne wiegt. Und, dass es „Strebergarten“ heißt und diese Gärten nur für Streber waren, Und ich erzählte rum, dass meine Eltern Geschwister sind, weil sie den gleichen Haarschnitt tragen. Ich dachte das wäre was Besonderes,
Und ich dachte, Windräder wären riesige Werbungen für Mercedes.
KZ heißt ausgeschrieben Kinderzimmer
Und Herr der Ringe ist die Verarsche von Harry Potter,dacht ich immer.
Das klingt alles irgendwie logisch und heute denke ich es wäre schön
hätte ich manche Bilder von Dingen behalten können, hätte ich
die Welt anders gesehen.
Und ich hab mich mal gefragt, ob dumme Leute glücklicher sind
Und ob es wirklich stimmt, dass das Leben nicht mit dem Apfel beginnt.
Ob sich die Bilder, die wir uns machen sich immer noch verändern je älter wir werden. Ob sie irgendwann komplett erstarren und sie uns nicht weiter belehren.
von Menschen oder Momenten
dann ist das Gute daran, dass es sich nicht mehr ändern kann.
Und wie paradox es ist, dass genau das auch das Schlechte ist.
Weil sehen wir nicht mehr, als das was wir gezeichnet,
was wir fotografiert und dass auf schwarz weiß Bildern alles schwarz weiß ist. Dass wir alle bleich sind, und wir auf den Bildern immer lachen
auch wenn die Party scheiße war.
Und früher als ich klein war, dachte ich immer dass „Make love, not war“
bedeutet „Macht Liebe nicht wahr“ und wusste nicht was an Liebe das Schlechte war.
Und ich dachte immer, dass wenn man Apfelkerne isst,
man danach ein Apfelbaum ist,
ein Baum in mir wächst
verletzt, als ich rausfand, dass das nicht stimmt.
Ich hätte gern noch mit diesem Bild von Apfelkernen weitergelebt,
Hätte ich eine Karriere als Apfelpflücker angestrebt.
Weil ich dann gedacht hätte, dass Apfelbäume aus Menschen sind
und dass in dem Apfel, den ich pflücke ein neues Leben beginnt.
Klingt kindisch klug, wenn man vergisst, dass ich lange Zeit gedacht habe, dass Semikolon ein Zauberspruch ist,
dass Frankreich in Paris ist, Italien in Rom liegt und der Kondensstreifen das Flugzeug schiebt. Und als ich in die Kirche ging
Hab ich mich gefragt warum jeder „Hallo Julia“ singt.
Und die Orgel blieb mir besonders in Erinnerung
Die weißen Tasten für eine Hochzeit, die schwarzen für eine Beerdigung.
Wenn ich die Augen zuhalte, kann mich niemand sehen,
ich dachte wir werden nicht nass, wenn wir ganz schnell durch den Regen gehen.
Ich dachte immer, dass die Welt vor dem Zweiten Weltkrieg schwarz weiß war
und war froh, dass es jetzt endlich Farben gibt.
Und ich dachte immer, dass eine Mülltonne eine Tonne wiegt. Und, dass es „Strebergarten“ heißt und diese Gärten nur für Streber waren, Und ich erzählte rum, dass meine Eltern Geschwister sind, weil sie den gleichen Haarschnitt tragen. Ich dachte das wäre was Besonderes,
Und ich dachte, Windräder wären riesige Werbungen für Mercedes.
KZ heißt ausgeschrieben Kinderzimmer
Und Herr der Ringe ist die Verarsche von Harry Potter,dacht ich immer.
Das klingt alles irgendwie logisch und heute denke ich es wäre schön
hätte ich manche Bilder von Dingen behalten können, hätte ich
die Welt anders gesehen.
Und ich hab mich mal gefragt, ob dumme Leute glücklicher sind
Und ob es wirklich stimmt, dass das Leben nicht mit dem Apfel beginnt.
Ob sich die Bilder, die wir uns machen sich immer noch verändern je älter wir werden. Ob sie irgendwann komplett erstarren und sie uns nicht weiter belehren.
Die guten alten Zeiten sind gar nicht so gut gewesen,
und Schiller’s Räuber jetzt nicht mehr so scheiße, als im Moment, als ich es gelesen. Die Momente verlieren an Intensität, werden blasser und leichter
Der Schmerz in ihnen verliert sich und die Freude daran vergeht.
Und vielleicht ist das der Grund, warum wir uns zurücksehnen,
nach Momenten, die im Moment gar nicht so waren, als wir sie nach der Zeit sehen.
Lass uns immer sicher gehen, dass das Glas nicht halb voll,
und nicht halb leer, sondern ganz leer ist,
bevor wir gehen.
Und Neuanfang nicht ein anderes Wort für sich im Kreise drehen.
Lass uns synthetische Urteile bilden, kein Wort für ein anderes sprechen lassen, lass uns die Worte sprechen und die Urteile beiseite lassen
Uns reinen Wein einschenken
und ihn nicht verschwenden in den Händen, wo sie ihn zu Wasser machen.
Wenn wir unsere eigene Wahrheit erfinden, die für uns wahr ist,
für uns gilt, ist das dann das selbe als würden wir lügen?
Stimmt es, dass man über wenig nicht meckert, wenn man es nicht anders kennt?
Wenn ich Apfel als Banane kenne, ist der Gegenstand dann anders,
nur weil ich ihn anders nenn’?
Sind die Gefühle in uns gleichstark, gleich vehement,
Bin ich es selbst oder der Schnaps, der beim schlucken brennt?
Will man auf rhetorische Fragen wirklich keine Antwort
oder gibt es sie einfach nicht,
ist mein schwarz auch dein schwarz und siehst du das gleiche blau wie ich?
Brechen wir gleich schnell zusammen unter der Bürde.
Vielleicht meinen wir mit Banane in Wirklichkeit auch Penis, was die Form erklären würde.
Liegt wie wir die Dinge sehen an den Augen oder der Perspektive.
Oder warum siehst du sonst in den Dingen nur das Positive.
Und eigentlich ist es egal, ob es auf diese Fragen eine Antwort gibt
denn ich gehe einfach davon aus, dass die Antwort in der Frage liegt.
Zum Beispiel bei der Frage „Was willst du werden, wenn du groß bist?“ kann es keine andere Antwort geben als „groß will ich werden“, wenn die Frage schon die Antwort ist.
Und Trümmer sind es nie, was Erkenntnisse erschaffen,
nur Gewohnheit und Antworten auf Fragen, die wir nicht gestellt haben.
So ähnlich wie wenn man sagt „Was dich nicht umbringt macht dich stark“
Und wer weiß, ob ich irgendwann vielleicht rausfinde, dass das Wasser gar nicht blau ist, und was geschieht wenn du in Wirklichkeit ein Baum bist.
Und ob die Sonnen nicht mehr strahlen, wenn Kinder sie nicht mehr oben in die Ecke malen. Die Erkenntnis meiner Gedankenergüsse, dass das Leben von Veränderung lebt,
Macht mich heute klüger und ich weiß endlich, dass der Eiffelturm in London steht.
(C) SARAH ECKARDT
und Schiller’s Räuber jetzt nicht mehr so scheiße, als im Moment, als ich es gelesen. Die Momente verlieren an Intensität, werden blasser und leichter
Der Schmerz in ihnen verliert sich und die Freude daran vergeht.
Und vielleicht ist das der Grund, warum wir uns zurücksehnen,
nach Momenten, die im Moment gar nicht so waren, als wir sie nach der Zeit sehen.
Lass uns immer sicher gehen, dass das Glas nicht halb voll,
und nicht halb leer, sondern ganz leer ist,
bevor wir gehen.
Und Neuanfang nicht ein anderes Wort für sich im Kreise drehen.
Lass uns synthetische Urteile bilden, kein Wort für ein anderes sprechen lassen, lass uns die Worte sprechen und die Urteile beiseite lassen
Uns reinen Wein einschenken
und ihn nicht verschwenden in den Händen, wo sie ihn zu Wasser machen.
Wenn wir unsere eigene Wahrheit erfinden, die für uns wahr ist,
für uns gilt, ist das dann das selbe als würden wir lügen?
Stimmt es, dass man über wenig nicht meckert, wenn man es nicht anders kennt?
Wenn ich Apfel als Banane kenne, ist der Gegenstand dann anders,
nur weil ich ihn anders nenn’?
Sind die Gefühle in uns gleichstark, gleich vehement,
Bin ich es selbst oder der Schnaps, der beim schlucken brennt?
Will man auf rhetorische Fragen wirklich keine Antwort
oder gibt es sie einfach nicht,
ist mein schwarz auch dein schwarz und siehst du das gleiche blau wie ich?
Brechen wir gleich schnell zusammen unter der Bürde.
Vielleicht meinen wir mit Banane in Wirklichkeit auch Penis, was die Form erklären würde.
Liegt wie wir die Dinge sehen an den Augen oder der Perspektive.
Oder warum siehst du sonst in den Dingen nur das Positive.
Und eigentlich ist es egal, ob es auf diese Fragen eine Antwort gibt
denn ich gehe einfach davon aus, dass die Antwort in der Frage liegt.
Zum Beispiel bei der Frage „Was willst du werden, wenn du groß bist?“ kann es keine andere Antwort geben als „groß will ich werden“, wenn die Frage schon die Antwort ist.
Und Trümmer sind es nie, was Erkenntnisse erschaffen,
nur Gewohnheit und Antworten auf Fragen, die wir nicht gestellt haben.
So ähnlich wie wenn man sagt „Was dich nicht umbringt macht dich stark“
Und wer weiß, ob ich irgendwann vielleicht rausfinde, dass das Wasser gar nicht blau ist, und was geschieht wenn du in Wirklichkeit ein Baum bist.
Und ob die Sonnen nicht mehr strahlen, wenn Kinder sie nicht mehr oben in die Ecke malen. Die Erkenntnis meiner Gedankenergüsse, dass das Leben von Veränderung lebt,
Macht mich heute klüger und ich weiß endlich, dass der Eiffelturm in London steht.
(C) SARAH ECKARDT
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